Industrie 4.0: Die digitale Transformation des Industriesektors
Digitalisierung und digitale Transformation halten auch in der produzierenden Industrie Einzug. Moderne und zukunftssichere Produktionsanlagen müssen mit diesem Aspekt im Fokus konzipiert und schließlich betrieben werden. Wie so häufig in der Industrie braucht es da vor allem eines: Fachkräfte!

Was ist die Industrie 4.0 und Automatisierung?
Industrie 4.0 – begrifflich an die internationale Bedeutung von IoT (Internet of Things) angelehnt – umfasst die Vernetzung, Automatisierung und Digitalisierung weitläufiger Bereiche im Maschinenbau, der Elektrotechnik und der Informatik. Eine Weiterbildung oder Umschulung in Industrie 4.0 kann die Programmierung von Anlagen, Automatisierungstechnik in der Produktion sowie Mechatronik umfassen und weist häufig Schnittstellen zur IT-Sicherheit auf. Eine Weiterbildung in der Automatisierungstechnik beinhaltet beispielsweise die Programmierung von CNC-Fräsen. In Zweigen wie der Automobilindustrie kommt Industrie 4.0 darüber hinaus im Bereich Augmented und Virtual Reality zum Einsatz. Grundlegend lässt sich sagen, dass dich deine Weiterbildung zum Automatisierungstechniker beziehungsweise zur IT-Fachkraft für Industrie 4.0 zu einem wichtigen Mitarbeiter in Unternehmen macht, die Produktionsprozesse digitalisieren und damit Teil der vierten industriellen Revolution werden möchten.
Die Arbeit als Fachkraft in der Industrie 4.0
Automatisierung und die digitale Transformationen von Produktion und Industrie erfordern IT Fachkräfte, die alten Systeme neue Intelligenz beibringen. Was genau bedeutet das aber für deine Arbeit? Was sind deine Aufgaben? Welche Voraussetzungen musst du für die Weiterbildung in der Industrie 4.0 erfüllen? Was verdient man als Automatisierungstechniker:in? Wo bist du angestellt und wie sieht dein Alltag aus?
Industrie 4.0 Aufgaben
Als IT Fachkraft in der Industrie 4.0 kümmerst du dich um Entwicklung, Implementierung und Wartung von IT-Systemen und -Anwendungen, die für die Automatisierung, Überwachung und Analyse von Produktionsprozessen und Daten in der Industrie 4.0 benötigt werden. Dazu gehören auch die Integration von Cyber-Physischen Systemen (CPS), die Sicherstellung der Datensicherheit und -integrität sowie die Zusammenarbeit mit anderen Fachkräften, um die Effizienz und Produktivität der Produktion zu verbessern.
Voraussetzungen
Für eine Umschulung zur IT Fachkraft in der Industrie 4.0 sind in der Regel gute Kenntnisse in Mathematik, Informatik und Elektrotechnik erforderlich. Darüber hinaus sind auch Kenntnisse in den Bereichen Datenanalyse, Programmierung, Robotik und Automatisierung von Vorteil. Teamfähigkeit, Kommunikationsfähigkeit, Problemlösung und eine schnelle Auffassungsgabe erleichtern den Einstieg und am besten bringt man eine hohe Lernbereitschaft für neue Technologien und Arbeitsprozesse mit
Was verdient man als IT Fachkraft in der Industrie 4.0?
Automatisierung ist ein Prozess, der die Umstellung ganzer Produktionsabläufe fordert und entsprechend über viele Monate oder Jahre stattfindet. Nach deiner Weiterbildung zum Automatisierungstechniker oder Experten für Industrie 4.0 findest du in Unternehmen, die Digitalisierung vorantreiben möchten, meist unbefristete Arbeitsverträge vor, die durch betriebliche Sozialleistungen und gute Gehälter für eine langfristige Arbeitnehmerbindung sorgen sollen.
In der Vergangenheit war ein fester Arbeitsort und feste Arbeitszeiten die Regel als Automatisierungstechniker. Insbesondere in der Programmierung und beim Design von z.B. digitalen Zwillingen sind Remote-Jobs aber nun die Normalität.
Ein gutes Gehalt macht den Aufwand für deine Weiterbildung oder Umschulung für gewöhnlich schnell bezahlt. Die Gehälter liegen je nach Unternehmensgröße, Bundesland und Branche zwischen 43.000 und 55.000 Euro. Spezialisten verdienen teilweise deutlich mehr.

Wo arbeitest du als IT Fachkraft in der Industrie 4.0?
Nach deiner Weiterbildung zum Automatisierungstechniker oder zur IT-Fachkraft für Industrie 4.0 bildest du das Rückgrat neuzeitlicher Industrie und sicherst deinen Arbeitsplatz – entgegen einer Entwicklung, die menschliche Arbeitskraft durch Technik, Maschinen und Daten weitestgehend ersetzen wird. Da Personal in Kernindustrien wie der Produktion, der Automobil- oder Chemieindustrie hohe Kosten verursacht, sind Automatisierungstechniken stark gefragt. Speziell die Metallerzeugung und –bearbeitung, aber auch die Herstellung von Back- und Süßwaren sowie die Chemie- oder Kunststoffproduktion weisen ein enorm hohes Substituierungspotenzial auf. Hier kann dein neu gewonnenes Know-how in der Automatisierungstechnik dafür sorgen, Kosten zu sparen.
Es gibt aber auch zahlreiche Industrie 4.0-Arbeitsbereiche, die menschliche Arbeit nicht ersetzen, sondern effizienter, einfacher und sicherer machen. Deine Aufgabe innerhalb von Industrie 4.0 kann auch die softwareseitige Erstellung von Inhalten für Augmented oder Virtual Reality bedeuten. Die Schaffung künstlicher Welten findet in der Produktionsplanung Anwendung, um beispielsweise über CAD konstruierte Anlagen vor dem Bau auf Kompatibilität mit anderen Produktionsbereichen zu testen. Augmented Reality ermöglicht die Einblendung von Arbeitsschritten oder verdeckten Kabelsträngen in der Brille eines Elektrikers oder Mechatronikers.

A Day in the Life of: Was macht eigentlich ein IT in der Industrie 4.0?
Wie es sich für einen Beruf in der Digital Branche gehört, beginnt dein Tag in der Regel mit deinem E Mail Postfach. Im Laufe des Tages nimmst du an Team Meetings teil, um den Fortschritt an aktuellen Projekten zu besprechen und mögliche Herausforderungen zu diskutieren. Du arbeitest an der Entwicklung von Software, die in der Produktion eingesetzt wird, um die Effizienz und Qualität zu verbessern. Das tust du stets eng gemeinsam mit Ingenieuren und anderen Fachleuten zusammen, um sicherzustellen, dass die Software den Anforderungen entspricht und reibungslos funktioniert.
Nicht selten nimmst du an Schulungskursen teil, um deine Kenntnisse in neuen Programmierwerkzeug zu erweitern, die für zukünftige Projekte benötigt werden. Ansonsten bist du beschäftigt mit z.B. der Fehlerbehebung in bestehender Software oder der Vorbereitung von Präsentationen für das nächste Meeting.
Mache deinen Neustart mit einer Weiterbildung in der Automatisierungstechnik und Industrie 4.0.
So nah am Zahn der Zeit, dass du wortwörtlich an seiner Produktion beteiligt bist. Du gestaltest die Zukunft einer Industrie und nicht einfach Apps oder Marketing-Kampagnen. Wenn das nach deinem Neustart und einem inspirierenden Quereinstieg in die Digitalbranche klingt, dann mach doch direkt den ersten Schritt mit einer Industrie 4.0 Weiterbildung in der Automatisierungstechnik.
Deine Karriere in der Industrie 4.0
Deine Weiterbildung ist der Einstieg in die Industrie 4.0. Aber wie sieht diese überhaupt aus? Welche Inhalte werden behandelt und wie geht es nach der Umschulung weiter? Welche Entwicklungsmöglichkeiten bietet die Automatisierung und welche Spezialisierungen?
Der klassische Weg in die Automatisierung
Der klassische Weg in die Industrie 4.0 ist ein Studium im Bereich Informatik, Elektrotechnik, Maschinenbau oder einer ähnlichen Fachrichtung. Es gibt auch spezielle Studiengänge, die sich auf die Industrie 4.0 und ihre Anwendungen konzentrieren. Darüber hinaus gibt es auch Ausbildungen und Weiterbildungen im IT-Bereich, die den Einstieg in die Industrie 4.0 ermöglichen können. Es ist auch wichtig, sich über aktuelle Entwicklungen und Technologien auf dem Laufenden zu halten und gegebenenfalls zusätzliche Schulungen oder Zertifizierungen zu absolvieren, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Die Industrie 4.0 Weiterbildung
Aufgrund branchenübergreifender, sehr weitreichender Anwendungsgebiete innerhalb der digitalen Transformation der Industrie, ist eine Weiterbildung im Bereich Industrie 4.0 breit gefächert. Neben den angeführten Beispielen wie CNC und Elektrotechnik, können auch Grundlagen der Robotik sowie speicherprogrammierbare Steuerung Teil der Weiterbildung beziehungsweise Umschulung sein. Informatik, Physik und Regelungstechnik bilden allerdings die Basis jeder Weiterbildung und machen gemeinsam mit Mess- und Steuertechnik sowie Programmierung den wichtigsten Teil der Weiterbildung Automatisierungstechnik aus. Projektmanagement und Einblicke in die Optimierung von Prozessen innerhalb der technischen Industrie runden die Kurse deiner Weiterbildung ab. In der Regel schließt du dann als IT-Fachkraft oder Automatisierungstechniker für Industrie 4.0 ab.
Bestandteile deiner Weiterbildung in der Industrie 4.0
Eine typische App-Entwickler-Weiterbildung umfasst in der Regel Themen wie:
- Datenanalyse
- Cloud Computing
- Cyber-Sicherheit
- nternet of Things (IoT)
- Künstliche Intelligenz (KI)
- Robotik und Automatisierung
Darüber hinaus können auch spezifische Programmiersprachen und Technologien wie Python, Java, SQL, Hadoop, Spark und Docker behandelt werden.

Spezialisierungen und Karrierepfade
Spezialisierungen auf dem Karrierepfad der Automatisierungstechnik sind mannigfaltig und praktisch in jeder Branche möglich. Notwendig sind sie beispielsweise bei der Arbeit mit Verkehrsleitsystemen im öffentlichen, Fertigungsanlagen im produzierenden und Heizungssystemen im privaten Bereich. Spezialisten finden sich aber auch in der Konzeption und Wartung von Bussystemen, die in Kfz, der Landwirtschaft und vielen anderen Bereichen notwendig sind, um Abläufe zu automatisieren.
Im wahrsten Sinne des Wortes fördert Industrie 4.0 auch Rand-Spezialisierungen wie das Edge Computing zutage. Unmengen an Daten müssen transportiert und entsprechend komprimiert werden, um Latenzen gering zu halten und den Datenfluss effizient zu steuern.
Auch die Sicherheit von Daten bildet durch die weltweite Vernetzung verschiedener Betriebe, Produktionszweige und Lieferanten einen essenziellen Punkt bei der Umsetzung von Industrie 4.0. Somit findest du auch als Informatiker Beschäftigung, um IT-Sicherheit innerhalb von Automation zu gewährleisten, offene Schnittstellen gegen Angriffe von außen zu schützen und Sicherheitslücken zu schließen.
KI Entwicklung
Ein KI-Entwickler in der Industrie 4.0 ist für die Entwicklung und Implementierung von künstlicher Intelligenz (KI) in Produktionsprozessen und industriellen Anwendungen verantwortlich. Dies kann die Entwicklung von Algorithmen, maschinellem Lernen, Computer Vision und anderen KI-Technologien umfassen, um die Effizienz, Qualität und Automatisierung von Produktionsprozessen zu verbessern.
IoT Entwicklung
Ein IoT-Entwickler in der Industrie 4.0 ist für die Entwicklung von Anwendungen und Systemen verantwortlich, die das Internet der Dinge (IoT) nutzen, um die Automatisierung, Effizienz und Produktivität in der Fertigung und anderen Industriezweigen zu verbessern. Sie können beispielsweise Sensoren und Aktoren programmieren, die Daten von Maschinen und Geräten sammeln und analysieren, um die Leistung zu optimieren und Wartungsbedarf vorherzusagen. Sie können auch an der Entwicklung von IoT-Plattformen und -Infrastrukturen beteiligt sein, die die Integration von IoT-Technologien in bestehende Systeme ermöglichen.
Automatisierungstechnik
Ein Automatisierungstechniker in der Industrie 4.0 ist für die Planung, Implementierung und Wartung von automatisierten Systemen in der Produktion verantwortlich. Dazu gehört die Programmierung von Maschinen und Robotern, die Integration von Sensoren und Aktoren sowie die Überwachung und Optimierung von Produktionsprozessen. Ziel ist es, die Effizienz und Qualität der Produktion zu steigern und die Flexibilität der Fertigung zu erhöhen.
Cyber Security
Ein Cyber-Sicherheitsexperte in der Industrie 4.0 ist für die Sicherheit von vernetzten Systemen und Anlagen verantwortlich. Er oder sie entwickelt und implementiert Sicherheitsmaßnahmen, um die Systeme vor Cyberangriffen zu schützen, überwacht die Systeme auf Anzeichen von Angriffen und reagiert auf Sicherheitsvorfälle, um Schäden zu minimieren. Darüber hinaus arbeitet ein Cyber-Sicherheitsexperte eng mit anderen Fachleuten in der Industrie 4.0 zusammen, um sicherzustellen, dass Sicherheitsaspekte in allen Aspekten des Designs und der Implementierung von vernetzten Systemen berücksichtigt werden.
Industrie 4.0 Weiterbildung mit Bildungsgutschein
Mit dem Bildungsgutschein werden die Kosten deiner beruflichen Umorientierung mit einer Weiterbildung in der Industrie 4.0 oder anderen Berufen der Informationstechnologie vollständig übernommen. Dank BGS kannst du neustarten, ohne dass dir eine schwierige finanzielle Situation die Chance auf eine neue Perspektive nimmt.
Tipps zur Förderung und deiner persönlichen Weiterbildung
Ganz unabhängig davon, ob du eine Umschulung oder Weiterbildung mit einer Bildungsgutschein-geförderten Ausbildung absolvieren willst oder es dir in erster Linie erstmal darum geht, neue Wege und Optionen für deinen Neustart in die Zukunft zu finden. Wir haben die wichtigen und relevanten Informationen für dich zusammengetragen.
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Finde deinen Neustart in der Digitalbranche
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